Präposition

Die Präposition verbindet Wörter und Wortgruppen miteinander. Präpositionen drücken eine Beziehung zwischen den verbundenen Einheiten aus. Sie fordern einen Kasus (manche auch mehrere Kasus).

 Präpositionen nach Bedeutungsgruppen


Präpositionen mit lokaler Bedeutung (Ort/Raum, Richtung)

Dazu gehören z. B.:

von, zu, nach, durch;
an, vor, unter, zwischen, neben, auf, in, hinter, über


Die Präpositionen von, zu und nach fordern den Dativ, z. B.:

vom (von dem) Bahnhof, zur (zu der) Haltestelle, nach Berlin


Die Präposition durch fordert den Akkusativ, z. B.:

durch den Bahnhof/die Stadt/das Haus


Die Präpositionen an, vor, unter, zwischen, neben, auf, in, hinter
und über fordern den Dativ, wenn sie mit „Wo?” erfragt werden, z. B.:

Wo steht etwas?
der Tisch – auf dem Tisch, die Tür – neben der Tür, das Haus – vor dem Haus


Dagegen fordern sie den Akkusativ, wenn sie mit „Wohin?” erfragt werden, z. B.:

Wohin stelle ich etwas?
der Tisch – auf den Tisch, die Tür – neben die Tür, das Haus – vor das Haus


Einige Präpositionen verbinden sich bei Maskulina und Neutra mit dem bestimmten Artikel des Substantivs. Diese Verbindung wird dominant gebraucht, z. B.:

(an dem Tisch sitzen → ) am Tisch sitzen
– aber: an einem Tisch
(in dem Regal liegen → ) im Regal liegen
– aber: in einem Regal
 
 Präpositionen mit temporaler Bedeutung (Zeitpunkt, Zeitdauer)


Dazu gehören z. B.:

mit Akkusativ:
um
mit Dativ:
an, von … bis, nach, seit, vor.


Sie bezeichnen sehr unterschiedliche Zeitverhältnisse, z. B.:

 Präpositionen nach der Rektion

Die Präpositionen durch, für, gegen, ohne, um, entlang fordern immer den Akkusativ. Achtung: Die Präposition entlang steht nach dem Akkusativ, z. B.:

durch den Garten, für dich, ohne Sie, um die Häuser
aber: den Weg entlang, die Häuser entlang


Die Präpositionen aus, außer, bei, gegenüber, mit, nach, seit, von, zu fordern immer den Dativ, z. B.:

aus dem Haus, bei Ihnen, mit dir, nach einer Stunde, von ihm, zu ihr


Die Präpositionen außerhalb, innerhalb, während, wegen fordern immer den Genitiv, z. B.:

außerhalb unserer Sprechstunden, innerhalb kurzer Zeit, während des Studiums, wegen ihrer guten Leistungen


Wegen wird umgangssprachlich (im mündlichen Deutsch) auch oft mit dem Dativ verwendet, z. B.:

Die Straße ist wegen eines Unfalls gesperrt. – Die Straße ist wegen einem Unfall gesperrt.

Der Genitiv ist jedoch stilistisch besser.