Adverb
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Das Adverb ist eine Wortart, die nicht dekliniert werden kann.
Adverbien können verschiedene Bedeutungen haben, z. B. lokale (oben, dort), temporale (gestern, danach), modale (gern, so), kausale (deshalb, darum), konzessive (trotzdem) und andere Bedeutungen.
Ein Interrogativadverb (Frageadverb) fragt nach Adverbien bzw. Adverbialbestimmungen, z. B.:
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wo? – dort, hinter dem Haus,
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wann? – dann, in einer Stunde
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wie? – so, auf diese Weise
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warum? – deshalb, wegen des schlechten Wetters
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Ein Relativadverb leitet einen Relativsatz (Nebensatz) ein, z. B. wo, wenn das Bezugswort im Hauptsatz eine Lokalangabe ist, oder wie, wenn das Bezugswort durch Merkmale der Art und Weise (modal) gekennzeichnet wird, z. B.:
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In der Wohnung, wo (= in der) wir jetzt wohnen, ist zu wenig Platz für uns.
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Die Art, wie (= in der) er schreibt, gefällt mir.
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Ein Relativadverb kann durch Präposition + Relativpronomen ersetzt werden.
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Ein Verbindungsadverb verbindet zwei Hauptsätze miteinander und drückt mit seiner Bedeutung eine Beziehung zwischen diesen Sätzen aus. Das Verbindungsadverb besetzt – im Gegensatz zur Konjunktion – eine Satzgliedposition (1., 3. usw.), z. B.:
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Ich habe einen DSL-Anschluss. Seitdem komme ich viel schneller ins Internet.
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Ich habe einen DSL-Anschluss. Ich komme seitdem viel schneller ins Internet.
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Weitere Verbindungsadverbien sind z. B.:
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Addition: außerdem
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Zeit: da, dann, danach, zuerst, schließlich |
Ort: da, dort, dahin |
Grund: deshalb, darum, nämlich (nämlich steht niemals an der 1. Position!)
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nicht ausreichender Grund: trotzdem
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Gegenüberstellung/Einschränkung: allerdings |
ausgeschlossene erwartete bzw. gegenteilige Folge: sonst
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